Ich bin Andreas, der Skipper, und ansonsten der Mann für alle Fälle an Bord.

Mit dem Segeln habe ich -zusammen mit meiner Frau Inge- erst 2009 nach meiner Frühpensionierung angefangen.

Die Grundlage wurde in der ADAC Yachtschule am Möhnesee gelegt. Dort haben wir nicht nur das „feine Segeln“ auf Jollen gelernt, sondern auch beim guten alten Ernst das Motorboot fahren.
Auch die formale Ausbildung zum SBF See, SBF Binnen und den SKS haben wir bei der ADAC Yachtschule gemacht. Die Funkscheine SRC und UBI dann später über die Kreuzer-Abteilung im DSV.

Praktische Erfahrungen habe ich auf verschiedenen Schiffen gesammelt, auf der Ostsee ebenso wie im Mittelmeer im Seegebiet der Balearen. Durch diese Törns lernten wir auch Gottfried Möller von „Sail and Surf – Pollenca“ und seine Yachtskipper Alois und Uwe kennen.
So kamen wir neben den oben erwähnten Wochentörns auch zu Segeltörns in fernen Gefilden: Thailand – Malaysia, Kuba, St. Martin und die British Virgin Islands sowie die Seychellen. Auf diesenTörns sammelten wir Erfahrungen im Katamaran-Segeln.

Aber irgendwann kommt der Punkt, wo man auf fremden Schiffen nicht mehr weiterkommt:
In kritischen Situationen übernimmt natürlich immer der Schiffsführer, da er die Verantwortung für das Schiff gegenüber dem Eigentümer hat.
Will man also auch Erfahrungen in „kritischen“ Situationen sammeln, gibt es nur zwei Möglichkeiten:
Man chartert oder man kauft sich ein eigenes Boot.

Da für uns feststand, dass wir Törns über mehrere Wochen bzw. Monate auf der Ostsee machen wollten, kam für uns nur der Kauf eines eigenen Bootes in Frage.

Im August 2010 bestellten wir deshalb beim Bavaria Händler in Workum/NL unsere Bavaria 32 Cruiser.
Geliefert wurde sie am 5. April 2011 und am darauffolgenden Wochenende fand die Schiffstaufe mit vielen Freunden in Makkum statt.

Wir ließen dann unser Boot noch in den Saisons 2011/12 in Makkum, bevor wir die XIOS dann im April 2013 in unsere neue Heimat Flensburg überführt haben.

Seit dieser Zeit ist die Ostsee unser seglerisches Zuhause – 2013 sind wir mit verschiedenen Freunden u.a. entlang der Küste der „neuen“ Bundesländer nach Bornholm und von da weiter an die Südküste Schwedens gesegelt.

2014 folgte der erste 3 1/2-monatige Törn in der westlichen Ostsee, durch Dänemark entlang der Westküste Schwedens bis nach Oslo, ein bisschen Südnorwegen und über Schweden und Dänemark zurück  nach Flensburg.

2015 war dann die Ostküste Schwedens unser Ziel. Wendepunkt dieser Reise waren damals die Alands.
Diese Reise wurde von der DSV Kreuzer-Abteilung im Fahrtenwettbewerb 2015 mit der Medaille „See/Silber“ bewertet.

2016 standen dann ein paar Renovierungsarbeiten an unserem (festen) Zuhause an, so kamen wir nur zu ein paar einwöchigen Törns auf der Ostsee, u.a. mit Sohn und Enkel, aber auch wieder mit lieben Segelfreunden.

2017 dann komplettierten wir „unsere baltische Runde“:
In dreieinhalb Monaten sind wir die Küsten Polens, der baltischen Staaten und Finnlands entlang gesegelt, dann diesmal von Osten durch die Alands nach Schweden. 
Es folgten Göta- und Trollhättekanal bis Göteborg, und dann ging es wieder nach Hause.
Im Fahrtenwettbewerb 2017 der Kreuzer-Abteilung des DSV wurde dieser Törn in der Kategorie „See“ mit Silber ausgezeichnet.

Ab und zu nehme ich auch mit Freunden an Regatten teil – und man kann uns auch für Überführungen von Schiffen anheuern.

In den acht Jahren haben wir einiges gelernt und nur durch die praktischen Erfahrungen kommt auch die Sicherheit. Inzwischen habe ich so ca. 12.000sm als Co-Skipper und Skipper gesammelt und mit jeder gefahrenen Meile fühlt man sich sicherer, obwohl mir natürlich klar ist, dass jeden Moment Neues, Unvorhergesehenes passieren kann – dafür betreiben wir nun einmal einen Sport, bei dem man von Wind, Wellen und den Naturgewalten herausgefordert wird.

Aber nach wie vor macht uns das Segeln riesig Spaß und ich freue mich auch schon auf kommende, neue Herausforderungen. Für die kommenden zwei Sommer haben wir uns vorgenommen, den Sprung über die Nordsee nach Schottland zu wagen. Und dann möchten wir einmal rund Great Britain „machen“, dafür wollen wir uns ausgiebig Zeit nehmen.

Wie immer freuen wir uns auf Freunde, die uns auf Etappen dieses Törns begleiten möchten.

 

 

Der Skipper

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert